Außerschulische Lernorte
Lernen findet in unterschiedlichen Lernumwelten statt. Innerhalb des schulischen Lernens suchen wir in den Jahrgängen 5 und 6 gezielt außerschulische Lernorte wie z.B. das Chemikum in Marburg oder die Grube Fortuna in Solms-Oberbiel auf, da diese den Kindern neue Lernchancen eröffnen, motivierend sind und Interesse wecken.
Jede Exkursion bedeutet Abwechslung zum herkömmlichen Unterricht, der häufig von abstrakten Beispielen geprägt ist. Somit lässt ein außerschulischer Lernort komplexe Sachverhalte für unsere Lernenden konkreter, anschaulicher und verständlicher werden.
LERNEN MIT ALLEN SINNEN
Der Besuch außerschulischer Lernorte findet immer in einem unterrichtlichen Kontext statt und ermöglicht somit die Realbegegnung mit Sachverhalten bzw. eine ergänzende anschauliche Darbietung. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass sich die Exkursionen nicht auf eine unterrichtsergänzende Objektpräsentation beschränken, sondern den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum handlungsorientierten Lernen bieten. Dies beinhaltet neben Aktivitäten wie Sehen, Zuhören und Staunen ihr eigenes Tun, beispielsweise beim Dokumentieren, Messen, Befragen und Zählen, das zu einem längeren Behalten der gewonnenen Erkenntnisse im Gedächtnis führt.
Der Besuch der Grube Fortuna im Jahrgang 5 lässt unsere Förderstufenkinder unter Tage forschend entdecken, während sie einen Einblick in eine unbekannte Welt vom Abbau und Fördern der Erze bis hin zu den Arbeitsbedingungen im engen Stollen erhalten.
FÖRDERUNG SOZIAL-KOMMUNIKATIVER KOMPETENZEN
Während der eine Lernort z.B. die Selbständigkeit und Konzentrationsfähigkeit fördert, ermöglicht ein anderer, Teamfähigkeit und Partizipation zu entwickeln.
Beim Krimilabor im Chemikum in Marburg werden die Kinder an das naturwissenschaftliche Arbeiten herangeführt. Damit ein fiktiver Kriminalfall gemeinsamen gelöst werden kann, ist Teamarbeit gefragt. Durch den erforderlichen Informationsaustausch an den einzelnen Stationen wird die Kommunikation unter den Lernenden, das Miteinander und das Sich-Helfen gefördert.
Da diese Exkursion ein hohes Maß an Lernverantwortung fordert, besuchen wir diesen außerschulischen Lernort erst im Jahrgang 6.